Because a nail was lost – ein kleiner Fehler mit Riesenwirkung
Eigentlich hätte er als Offizier mit Fronterfahrung wissen müssen, was eine „geballte Ladung“ ist. Nämlich, dass man mit einem Zünder auch ein zweites daneben liegendes Sprengstoff-Paket zündet.
In der Aufregung und unter Zeitdruck schaffte es Stauffenberg nicht mehr, das zweite Sprengstoff-Paket scharf zu machen. So verfrachtete er nur 1 Kilo Plastik-Sprengstoff (Hexogenit) in seine Aktentasche und unter den Lagetisch im Führerhauptquartier. Das zweite Päckchen warf er dann auf der Flucht aus dem Auto.
„Der Fahrer, der Stauffenberg und seinen Adjutanten Werner von Haeften nach der Explosion eilig zum nächstgelegenen Feldflugplatz gebracht hatte,
erinnerte sich: Einer der beiden hatte während der Fahrt etwas aus dem Wagenfenster geworfen. Nach kurzer Suche wurde ein Päckchen am Rand der Straße gefunden. Es handelte sich um einen in
Wachspapier eingeschlagenen, 975 Gramm schweren und etwa 32 mal acht mal drei Zentimeter großen Klumpen knetbaren Materials, außerdem zwei Standardsprengkapseln und einen Metallstift mit
Beschriftung in Englisch.“
(https://www.welt.de/geschichte/article197131763/Attentat-auf-Hitler-Ein-Kilo-des-Geheimsprengstoffs-war-zu-wenig.html)
Wäre 2 Kilo Plastit unter dem Tisch explodiert, hätte es den Führer mit Sicherheit getötet und der Krieg wäre ein Jahr früher zu Ende gegangen. (Im letzten Kriegsjahr starben mehr Menschen als in den Jahren davor!)
s.a.
Stauffenberg und die 2. Sprengladung (20. Juli 1944)
https://www.youtube.com/watch?v=fbYfd-9YKa8