Ein neues anschauliches Modell der Bevölkerungs-Dichte
Die Bevölkerungsdichte eines Landes wird normalerweise in Einwohner/Quadratkilometer (Einw./km 2) angegeben.
Dieser Index ist recht schwer verständlich, weil man sich nicht richtig vorstellen kann, wie viel Platz für den einzelnen zur Verfügung steht.
Eindeutiger ist die
Beispiel:
Der recht abstrakte Wert für Deutschland von 231
Einwohner/km2 ergibt dann eine Fläche von 4330 m2/Einwohner.
D. h. jedem Deutschen steht rechnerisch diese Fläche,bzw. ein quadratisches Grundstück von 66 m x 66 m zur Verfügung.
Oder anders ausgedrückt:
Wenn man alle Einwohner Deutschland gleichmäßig über Deutschland
verteilen würde, stünde alle 66 m ein Deutscher.
(siehe auch das Kapitel "Mikrowelt Deutschland")
Land |
Abstand zwischen den Einwohnern in Meter |
Island/Kanada/Libyen/Australien |
580 |
Norwegen |
280 |
USA |
180 |
Welt (Festland) |
136 |
Ägypten |
124 |
China |
86 |
Deutschland |
66 |
Niederlande |
46 |
Bangladesch/Malta |
30 |
Singapur |
12 |
Monaco |
8 |
Die gleiche Rechnung wie für Deutschland kann man auch für die Welt durchführen:
7,3 Milliarden Einwohner (Stand 2022) auf 135,7 Millionen km2 (Festlandfläche) ergibt
54 Einwohner je km2
Und damit eine Fläche von 18.500 m² je Einwohner;
was einem Quadrat von 136 m Seitenlänge entspricht.
Bei angenommener 4 fachen Welt-Bevölkerungszahl (ca. 30 Milliarden) hätte jeder Weltbürgen dann die
gleiche Fläche wie zur Zeit ein Deutscher zur Verfügung.
(Erstaunlicherweise ist in Deutschland, trotz der hohen Bevölkerungszahl immernoch ein Drittel der Fläche Wald!). Siehe auch das Kapitel "Mikrowelt Deutschland".
Natürlich müsste man dann alle Wüsten und unfruchtbaren Gegenden bewässern und düngen. Aber das ist -wie man z. B. in
Israel sieht- möglich.
Man braucht "nur" die notwendige Energie (z. für Tiefbrunnen oder Meerwasser-Entsalzung) dafür. Aber dieses Problem lässt sich lösen:
Von der Energie, die unsere Sonne abstrahlt, kommt nur der milliardste Teil auf der Erde an. Aber trotzdem schickt uns die Sonne in 30 Minuten mehr Energie auf die Erde, als derzeit alle Menschen zusammen in einem Jahr verbrauchen.
Und wenn das Bevölkerungs-Wachstum nicht bei 30 Milliarden aufhören sollte; 70 % der Erd-Oberfläche ist von Ozeanen bedeckt. Nur 30 % ist Land.
Statt auf den Mars auszuwandern, könnte man (mit viel weniger Aufwand) die Ozeane besiedeln. Und die sind im Mittel 4.000 m tief. Man könnte also auch in die "Tiefe" gehen.
Aber, wie gesagt, das A und O ist "genügend Energie"!