Eine alte Geschichte

 

Neulich habe ich versucht, meinen 9 und 11 Jahren Enkeln Junis und Valeska den Nahost-Koinflikt zu erklären:

 

Vor etwa 3.000 Jahren zog ein Mann mit dem Namen Abraham mit ein paar Ziegen und Schafe durch die Wüste und hatte kein richtiges Zuhause. Ein armseeliges Leben! Da kam er an ein schönes Land. Das wollte er für seine Familie, seine Kinder und seine Enkel haben. Damit sie nicht mehr herumziehen mussten.

 

In diesem Land Kanaan  -in dem Milch und Honig floss, wie er sagte- wohnten aber schon andere Leute. Abraham hat viele vertrieben und behauptet, sein Gott (er nannte ihn Jahwe) hätte ihm das Land geschenkt. Und er schrieb das in ein dickes Buch, damit es alle wussten. Dieses Buch nennen die Juden "Talmud" und die Christen  "Die Bibel".

 

Zwischendurch waren die Juden (so nannten sich die Nachkommen Abrahams) 400 Jahre lang in Ägypten. Weil es in Kanaan nichts mehr zu Essen gab, mussten sie ihr Land verlassen und im reichen Ägypten als Fremdarbeiter schuften. Ein Anführer mit dem Namen Mose führte dann die Juden wieder nach Hause, nach Kanaan.
40 Jahre lang dauerte ihr Marsch durch die Wüste, bis sie endlich wieder zu Hause -in Kanaan- waren. Im "gelobten Land". So nannten sie es, weil ihr Gott Jahwe es ihnen "gelobt",  d.h. "versprochen" hatte.

Mose hat es aber nicht geschafft; er durfte vom Berg Nebo aus das gelobte Land noch sehen und ist dann gestorben. Dort hatten sich aber inzwischen wieder die ehemaligen Bewohner eingenistet.  
Und schon wieder mussten die Juden unter Moses Nachfolger Joschua gegen sie kämpfen. Sie töten, vertreiben oder zu Sklaven machen.
("Joshua fought the battle of Jericho ..")

 

Gottes Befehl, das ganze Volk der Kanaanäer auszurotten
(5. Mose 20,16f)

 

Aber in den Städten dieser Völker hier, die dir der HERR, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat, sondern sollst an ihnen den Bann vollstrecken, nämlich an den Hetitern, Amoritern, Kanaanitern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat, damit sie euch nicht lehren, all die Gräuel zu tun, die sie im Dienst ihrer Götter treiben, und ihr euch so versündigt an dem HERRN, eurem Gott.

( Josua 6,21)

„Und alles, was in der Stadt war, weihten sie der Vernichtung mit der Schärfe des Schwerts, Mann und Frau, Jung und Alt, Rind, Schaf und Esel.“

 

 
Zuvor hatte Gott Jahwe dem Anführer Mose auf dem Berge Sinai ein paar Hundert Gesetze diktiert. 613, um genau zu sein. (
248 Gebote und 365 Verbote)


Man sollte nicht am Samstag arbeiten, sich nicht die Haare schneiden lassen, nicht Milch und Fleisch zusammen in einem Topf kochen, nicht stehlen und keine Juden töten.
Die 10 wichtigsten nennen wir heute "Die 10 Gebote". 
Den Rest beachten wir heute nicht mehr;  in Israel gibt es aber noch  Leute (man nennt sie "Orthodoxe Juden"), die sich daran halten.

 

1.000 Jahre lebten die Juden dann in Kanaan, bis sie vor fast 2.000 Jahren aus diesem schönen Land vertrieben  wurden.
Sie hatten sich mit der damaligen Weltmacht, den Römern, angelegt und dabei den Kürzeren gezogen. Und nun hatten sie wieder keine Heimat mehr.
Auf der ganzen Welt zerstreut, hausten sie in der Fremde und erzählten sich immer die Geschichte von Abraham und der verlorenen Heimat. Keiner wollte sie haben und nirgendwo waren sie beliebt.
Vielleicht weil sie sich immer für etwas Besonderes gehalten haben, immer von der verlorenen Heimat erzählten und sich nicht mit den anderen Leuten -den Einheimischen- verheirateten.
Sie blieben Fremde in der Fremde.
Aber sie träumten davon, irgendwann einmal in das Land ihrer Vorfahren zurückzukehren.

 

Vor 80 Jahren gab es einen großen Krieg -den 2. Weltkrieg- in dem viele Juden von den Deutschen eingesperrt und umgebracht wurden.
Diejenigen, die übrig geblieben waren, wollten endlich wieder ein eigenes Land haben. Und sie kamen aus der ganzen Welt in das Land, aus dem sie 2.000 Jahren zuvor vertrieben wurden. In ihre alte Heimat,
Eretz Israel.

 

Da wohnten aber inzwischen ganz andere Leute. Man nannte sie Palästinenser, weil das Land inzwischen Palästina hieß.. Mit denen wollten die Nachkommen von Abraham aber nichts zu tun haben.  Sie haben fast alle weggejagt.
Jetzt hatten die nun keine Heimat mehr und hausten in den Nachbarländern in Flüchtlings-Lagern.

 

Natürlich waren die Palästinenser  ziemlich sauer und wollten wieder zurück in ihr Land. Notfalls mit Gewalt. Sie haben überhaupt nicht eingesehen, dass das nicht mehr ihr Land, sondern das Land der Juden sein sollte. Die waren ja  2.000 Jahre lang weg gewesen. Und wer 2.000 Jahre weg war, der hatte kein Anrecht mehr auf sein Zuhause.

 

Aber Abrahams Nachkommen wollten das Land alleine besitzen.

 

Eigentlich  wäre Platz für alle gewesen. Aber die Palästinenser wollten, dass die Fremden verschwinden und die wollten aber da bleiben.

Dauernd gab es Zoff.

 

Bisher sind die Juden immer die Stärkeren gewesen. Sie kämpften, weil sie  ja nicht vertrieben werden wollten. Dann wären sie wieder heimatlos gewesen. Und sie bekamen Hilfe von vielen Freunden und Verwanden aus der ganzen Welt. Auch die Deutschen, die sie im 2. Weltkrieg so drangsaliert und viele von ihnen getötet hatten, haben ihnen geholfen. Weil sie ein schlechtes Gewissen hatten.

 

Und jetzt sind schon 70 Jahre vergangen und die Kinder und Enkel der Leute, die damals von Abrahams Nachkommen vertrieben wurden, geben immer noch nicht Ruhe.

 

 

Es ist schon eine ziemlich blöde Situation:

Jeder meint, er habe Recht und keiner will nachgeben!

 

 

Nachtrag:

In ihrer 3.000 Jahre dauernden Heimatlosigkeit haben die Juden eine ganz besondere Art entwickelt, die Dinge der Welt zu erklären: Den Jüdischen Witz!
(Statt "erklären"  wäre besser "beschreiben" angesagt.)

 

Eines meiner Lieblings-Bücher (Salcia Landmann, Jüdische Witze)

hilft vielleicht, das Dilemma "wer hat denn nun Recht?" zu verstehen:

 

Ein Jude kommt zum Rabbi und führt Klage gegen seinen betrügerischen Lieferanten. Der Rabbi hört aufmerksam zu und erklärt dann: „Du hast Recht“. Bald danach kommt der beschuldigte Lieferant und klagt seinerseits über den Ankläger. Der Rabbi hört wieder aufmerksam zu und sagt: „Du hast Recht“.
Die Frau des Rabbiners hat beide Entscheide mit angehört, und als der Lieferant weggegangen ist, sagt sie vorwurfsvoll zu ihrem Mann: „Es können doch niemals beide Recht haben!“ Darauf der Rabbi: „Da hast du auch Recht.“

 

 

 

 

 

Es gibt in Deutschland 13.200 km Autobahnen. Bei einer Bevölkerung von 82,8 Mio. Einwohner entfallen daher
16 cm (!) Autobahn auf jeden Einwohner.

Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück:
es kommt nicht darauf an, wie lang es ist, sondern wie bunt.
Seneca

 

Im Leben wie im Theater sollte man nur solange bleiben, wie es Spaß macht, zuzusehen.

Sokrates

 

Im Land der Blinden ist der Einäugige nicht König.
Er kommt auf den Scheiterhaufen!

Helmuth Herterich

 
Jedes Prinzip
führt zu Absurditäten, wenn man es bis zu seiner letzten Konsequenz verwirklicht. Golo Mann 

Der Germane ist hartnäckig, auch im Schlechten. Er selbst nennt es Treue.
Tacitus

 

"Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache - auch nicht mit einer guten Sache; dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazu gehört."

 

Hans Joachim Friedrichs

Das Problem einer Demokratie besteht darin, dass in ihr zwei Idioten doppelt so viel zu sagen haben wie ein Genie. 

Albert Einstein

 

Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet - so viel wie eine Kugel Eis.


Jürgen Trittin, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (2004)

   

Wer mit der Wahrheit in kleinen Dingen leichtsinnig ist, kann nicht mit wichtigen Dingen betraut werden.

Albert Einstein

Wer ein Ei stiehl, stiehlt auch ein Kamel.

Afrikanisches Sprichwort

 

You don’t know what you got,
until it’s gone.
Cinderella

Für jedes komplexe Problem gibt es eine einfache Lösung: elegant, plausibel, und falsch.

 H. L. Mencken

 

Störche und Geburten
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Haben Sie schon einmal über einen Imagefilm oder ein Animationsvideo nachgedacht?

 

Die Filmemacherin Anke Lanzon und ihre Firma "Webfilm Chiemgau" -früher "Webfilm Berlin"- erstellen beeindruckende Unternehmensfilme für Webseiten.

 

Einfach mal `reinschauen:   

 http://www.webfilm-chiemgau.de/team

Task Management
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Intelligenz und Fleiß
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Das gelungene, vollendete, erfüllte Leben ist eines, in dem wir in Einklang mit unsrer Natur das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht haben – selbstverständlich ohne den Mitmenschen zu schaden, ohne andere unglücklich zu machen.

 

Der Philosoph Bernulf Kanitscheider, Spektrum der Wissenschaft, Juli 2008

Des Menschen Tage sind wie Gras,
er blüht wie die Blume des Feldes.

Fährt der Wind darüber, ist sie dahin;
der Ort, wo sie stand, weiß von ihr nichts mehr.

 

Psalm 103

Es wäre doch möglich, dass einmal unsere Chemiker auf ein Mittel gerieten, unsere Luft plötzlich zu zersetzen, durch eine Art Ferment. So könnte die Welt untergehen.


Georg Christoph Lichtenberg

Letzte Worte des Indianerhäuptlings Crowfoot

Nur noch eine kurze Weile, dann bin ich von euch gegangen. Wohin, das kann ich euch nicht sagen. Wir kommen aus dem Nirgendwo, und wir gehen ins Nirgendwo. Was ist das Leben? Es ist der Lichtblitz eines Leuchtkäfers in der Nacht. Es ist der Atem eines Büffels im Winter. Es ist der kleine Schatten, der über das Gras huscht und sich im Sonnenuntergang verliert.

 

Crowfoot (um 1830 – 1890) Häuptling der Blackfoot-Indianer, 25. April 1890

 

Gespräch von Anno 33:

A: Wissen Sie schon das Neueste?

B: Nein, was ist passiert?

A: Die Welt ist erlöst!

B. Was Sie sagen!

A: Ja, der liebe Gott hat Menschengestalt angenommen und sich in Jerusalem hinrichten lassen: dadurch ist nun die Welt erlöst und der Teufel geprellt.

B: Ei, das ist ja ganz scharmant.

 

Arthur Schopenhauer

 

Damit wir beginnen können, dem Tod seinen größten Vorteil uns gegenüber zu entreißen, sollten wir eine vollkommen andere Einstellung einnehmen als die übliche; lasst uns den Tod seiner Fremdheit berauben; lasst uns Umgang mit ihm pflegen, damit wir uns an ihn gewöhnen, lasst uns ständig an ihn denken.

 

Michel de Montaigne

 

Wärst net aufigstiegn

Wärst net obi gfalln.

Hättst mei Schwester kriegt.

Wärst mei Schwager worn

Hättst a Häusla ghabt

und a Kuh dazu

und a Millisuppn auf die Fruh.

 

Kärntener Volkslied

Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.

 Jean Jaurès

“There is freedom of speech, but I cannot guarantee freedom after speech.”

 Idi Amin